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     | Cornelia Panzacchi Hundesonne 
 
 172 S., Br. 14,00 € 
    
    
    ISBN: 978-3-86815-037-7
    
    
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| Sie
    scheint, aber es nützt nichts“, sagte er einmal, im Winter, als die Sonne
    auf gefrorene Seen schien. „Es ist trotzdem hundekalt. Es ist nur eine
    Hundesonne.“ Er
    – das ist Maxol, ein junger afrikanischer Schriftsteller in Deutschland,
    souverän, geistreich, Hochschuldozent. Eines Tages wird er von einem Trupp
    Neonazis brutal zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Was ihn
    mindestens ebenso hart und unerwartet trifft, ist allerdings seine daraus
    resultierende seelische Demontage. Die Geschichte eines psychischen
    Zusammenbruchs, aus dem kein Medikament und auch keine Gesprächstherapie
    wieder herausführt, letztlich aber ein höchst individueller, origineller,
    gefährlicher (und effizienter) Weg, geschildert von der deutschen Lebensgefährtin
    des Opfers.  Cornelia
    Panzacchi gestaltet aus diesem Stoff einen höchst ungewöhnlichen Roman.
    Betroffenheitsgeschreibsel wird man darin nicht finden. Eher eine erzähltechnisch
    ausgefeilte, sich ständig selbst reflektierende Montage aus vielerlei
    Elementen: Dezente Liebesgeschichte? Thriller mit Hang zum Phantastischen?
    Satirisches Gesellschaftsporträt? – man wird sich auf Panzacchis
    Spielchen einlassen müssen, um es in all seinen Facetten zu ergründen. 
 Cornelia Panzacchi, geboren 1959, studierte unter anderem Ethnologie und Romanistik, promovierte und betrieb Feldforschung in Westafrika. Sie arbeitete über die Beziehungen zwischen schriftlicher und mündlich überlieferter Literatur sowie zwischen dem Erzählen und der Wahrheit. Seit einigen Jahren ist sie als freie Übersetzerin italienischer, englischer und französischer Sachbücher sowie afrikanischer Romane tätig. | |