Max Zweig

Verstreute Dramen

Morituri / Lilith / Franziskus / PiaCameron / Wunder des Hiliarus

Mit einem Nachwort herausgegeben von Eva Reichmann

Werkausgabe Bd.

295 S., Br.                                                                                             24,00€                                                                                                ISBN: 978-3-89621-119-4

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Die hier versammelten Dramen zu sehr unterschiedlichen Themenkreisen entstanden zwischen 1941 und 1960. Sie wurden in Deutschland weder gedruckt noch aufgeführt – auch nicht nach dem Zweiten Weltkrieg –, obwohl sie die ersten Bühnenwerke waren, die sich mit der Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit beschäftigten.

Max Zweig, Cousin von Stefan Zweig, wurde am 22. Juni 1892 im mährischen Proßnitz geboren, welches damals zur Habsburger Monarchie gehörte. Schon als Kind hatte Zweig nur ein Ziel: Dramatiker zu werden. Doch ein vom Vater aufgezwungenes Jurastudium und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verzögerten die Verwirklichung dieses Wunsches. Als Zweig 1925 sein erstes Drama Ragen erfolgreich auf die Bühne brachte, war es für einen Karrierebeginn fast schon zu spät. 1933 mußte Zweig Deutschland verlassen, 1938 emigrierte er von der Tschechoslowakei nach Israel. Dort lebte er bis zu seinem Tod am 5. Januar 1992 in einem sprachlichen Exil: als Dramatiker der deutschen Sprache. Für sein Werk – Zweig hinterließ 22 Dramen, einige Essays, Novellen und Gedichte – wurde er 1957 mit dem Preis der Bregenzer Festspiele ausgezeichnet.

Die Herausgeberin Eva Reichmann, geboren 1962, ist Literaturwissenschaftlerin in Bielefeld. Sie lernte den 99jährigen Max Zweig noch persönlich kennen und schätzen und verwaltet seinen Nachlass. Sie gab bereits 1998 den ersten Band und 1999 den zweiten Band der Dramen von Max Zweig heraus.