Mihail Sebastian

Seit zweitausend Jahren

Übersetzt von Daniel Rhein

359 S., Gb.

22,00 €

ISBN 978-3-89621-043-2

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“Seit zweitausend Jahren” ist ein ein leidenschaftliches Tagebuch eines Bewusstseins, das von seinem Jude-Sein niedergedrückt wird. Darüber hinaus löste dieses Buch in Rumänien seinerzeit eine wütende Kampagne aus: Sebastians Einfall, sich von seinem Gönner und Freund Nae Ionescu, der den Antisemitismus mit metaphysischen Gründen rechtfertigte, ein Vorwort für den Roman zu erbitten, hatte schreckliche Folgen. Es erhitzte die öffentliche Meinung, zumal dies Vorwort eine höhnische Verachtung des Romans und seines Autors zum Ausdruck brachte.  

Dieser Tagebuch-Roman zeigt drei hervorstechende Momente in der Entwicklung: Die gewaltsamen antisemitischen Aktionen der Studenten während der Studienzeit des Erzählers 1922/23, die relativ ruhige Zeit der Arbeit bei der Ölgesellschaft und zuletzt die neuen rechtsextremen Manifestationen nach Hitlers Machtergreifung in Deutschland. Im ersten und dritten Teil spielen die Reflexionen über das „jüdische Problem“ eine beherrschende Rolle.