Daniela Schwardt

„Fabelnd denken“

Zur Schreib- und Wirkungsabsicht von Wolfdietrich Schnurre

296 S., Br.                                                                                             44,00 €                                                                                                ISBN: 978-3-89621-094-4

online bestellen  

Wolfdietrich Schnurre ist trotz seiner Bekanntheit immer noch ein verkannter Schriftsteller – nicht zuletzt, weil seine irritierende Gattungsvielfalt noch nicht mit seiner eigentlichen Schreib- und Wirkungsabsicht in Verbindung gebracht worden ist. Abgesehen von Widersprüchen und Ungereimtheiten schält sich bei Schnurre immer wieder eine bestimmte Konzeption des Schreibens heraus. Aufweis und Beschreibung dieses „Programms“ sowie die Beziehung zwischen Programmatik und Werk sind Aufgaben der vorliegenden Untersuchung. Der erste Teil behandelt Schnurres (meta)literarische Äußerungen in Essays, Interviews und Aphorismen und eröffnet damit einen literaturtheoretischen Zugang zum Gesamtwerk. Hierauf gründet sich der interpretative zweite Teil. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Parabelsammlung Das Los unserer Stadt und der autobiographisch angelegte Roman Schattenfotograf, beides Hauptwerke Schnurres, die bislang nicht ausreichend erschlossen worden sind.

Daniela Schwardt wurde 1969 in Clausthal-Zellerfeld geboren und studierte in Göttingen und Berlin Germanistik, Politologie und Volkswirtschaft. Staatsexamen 1994 und 1996. Seit 1997 ist sie im bayerischen Schuldienst. 1998 promovierte die Autorin mit dieser Arbeit in Berlin.