Julia Virginia Scheuermann

Sturm und Stern. Gedichte

Literatinnen um 1900, Bd. 8

Mit einem Nachwort herausgegeben von
Nikola Roßbach    
              

140 S., Br.

16,90 €

ISBN: 978-3-86815-717-8

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Bildhauerin, Malerin, Übersetzerin, Lyrikerin: Julia Virginia Scheuermann (1878–1942) war eine vielseitige, heute vergessene Künstlerin. Neu ediert wird hier „Sturm und Stern“ (1905), einer ihrer Lyrikbände neben „Primitien“ (1903) und „Das bunte Band“ (1913).

Scheuermanns poetisches Schreiben ist kraftvoll, ihre Gedichte sind subjektiv erlebnishaft, sinnlich und intellektuell zugleich. Hinter ihnen steht eine kreative, lebenshungrige junge Frau. Nach künstlerischen Lehrjahren in München und Kassel feierte sie in Berlin Erfolge als Porträtistin, malte Schriftsteller wie Hermann Sudermann und Ludwig Fulda und stand selbst Modell für Franz von Lenbach. Sie reiste nach Italien, lebte in Frankfurt und Paris und – nach dem Tod ihres ersten Mannes – dauerhaft in Frankfurt. Besonders bekannt war ihre Anthologie „Frauenlyrik unserer Zeit“ (1907)
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Nikola Roßbach ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kassel. Sie hat zahlreiche Publikationen zur Literatur und Kultur des 17. bis 21. Jahrhunderts vorgelegt. Unter anderem erforscht sie das Verhältnis von Wissen(schaft) und Geschlechtergeschichte, die Theatralität frühneuzeitlicher Wissenskulturen sowie interkulturelle Konstruktionen von Wissen.