Markus Pohlmeyer (Hg.)

Kierkegaard


Eine Schlüsselfigur der europäischen Moderne

Flensburger Studien zu Literatur und Theologie
B
and 4

244 S., Br.

34,90 €

ISBN 978-3-86815-704-8

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„An die Stelle des Klischees, Kierkegaard sei Kind seiner Zeit, könnte man deshalb mit Recht die weniger klischeehafte Aussage setzen, dass Kierkegaard durch seine Werke geboren worden ist, geschrieben durch seine Schriften. Aus demselben Grund lassen sich im Fall Kierkegaards Biographie und Bildung nicht trennen. Dass man sie auch nicht aufeinander reduzieren kann, dürfte entsprechend klar sein. Tut man das nämlich, raubt man dem göttlichen Erzähler die Möglichkeit, in dem Leben des Einzelnen zu Wort zu kommen – sowohl im Leben Kierkegaards als auch im Leben eines jeden anderen Menschen.“
Joakim Garff

Das Buch beginnt mit dem Themenkomplex Bildung, Biographie und Europa (Joakim Garff und Hartmut Rosenau). Kierkegaards Auseinandersetzungen mit dem Christentum (Jon Stewart fingiert einen möglichen Dialog darüber mit Hegel) und dessen institutionalisierten Formen, von Kierkegaard heftig kritisiert, z.B. in „Einübung im Christentum“ (dargestellt von Markus Pohlmeyer), mündeten in einen Kirchenkampf, der es Theologen und Theologinnen aller Konfessionen schwer macht€, Kierkegaard doch noch als einen der ihren zu akzeptieren, wie Eberhard Harbsmeier darlegt. Das Problem, Kierkegaard zu übersetzen, untersuchen Eberhard Schreiber, Tim Hagemann und Caren Wicka vor allem am Beispiel von Schrempfs geliebt-gehassten Übersetzungen. Klaus Müller und Marcello Neri zeigen, welch wichtige Impulse Kierkegaard dem italienischen Hermeneutiker Luigi Pareyson und dem deutschen Theologen Eugen Drewermann gab.

Mit Beiträgen von Joakim Garff, Tim Hagemann, Eberhard Harbsmeier, Klaus Müller, Marcello Neri, Markus Pohlmeyer, Hartmut Rosenau, Gerhard Schreiber, Jon Stewart und Caren Wicka.