Katharina Pfannkuch

Das Zinsverbot in der Praxis des Islamic Banking

 

 

 

1.  Auflage 2009

80 S., A5, Broschur

59,90 6

ISBN: 978-3-86815-117-6

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Ausgelöst durch die sich gegenwärtig vollziehende Finanzkrise stehen konventionelle Kreditinstitute und deren Methoden immer mehr in der öffentlichen Kritik. In diesem Zusammenhang rückt ein Phänomen verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit, das bisher lediglich von einem kleinem Fachpublikum wahrgenommen wurde: Das Islamic Banking. Banken, die sich und ihre Produkte als islamisch bezeichnen, verzeichnen seit Beginn der Krise wachsende Kundenzahlen. Islamische Banken bieten Finanzierungsmodelle an, deren wichtigstes Merkmal der Verzicht auf Zinsen ist, da diese laut der Scharia, dem religiös legitimierten Gesetz des Islam, verboten sind. Ausgehend von diesem zentralen Aspekt, der Gegenstand zahlreicher ökonomischer und theologischer Diskussionen war und ist, widmet sich das vorliegende Buch sowohl den theoretischen und historischen Grundlagen des Islamic Banking als auch den heute gängigen Methoden islamischer Banken und bietet somit eine grundlegende und umfassende Einführung in die Entstehung und Entwicklung des Islamic Banking. Zunächst werden Parallelen hinsichtlich des Zinsverbotes im Christentum und im Islam aufgezeigt, im Anschluss daran werden die religiösen Grundlagen des islamischen Zinsverbotes dargelegt. Die Autorin erörtert sowohl theologische als auch ökonomische Diskussions- und Theorieansätze über Bedeutung und Reichweite des Zinsverbotes, um schließlich konkrete Beispiele für die Umsetzung dieses wesentlichen Aspekts des Islamic Banking vorzustellen und zu analysieren.