Tatjana Herleth

 

Mitarbeiterbindung durch Belegschafts-Versicherungen

Möglichkeiten und Grenzen privater Versicherungen als Anreizinstrumente im Retention-Managemen

 

1.  Auflage 2008

74 S., TB

39,90 €

ISBN: 978-3-86815-056-8

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Eine aufgrund hoher Arbeitslosenzahlen vermeintlich große Auswahl an Arbeitskräften hat deutsche Unternehmen lange Zeit dazu verleitet, das Thema 'Mitarbeiterbindung' und hier insbesondere den Bereich der betrieblichen Sozialleistungen zu vernachlässigen. Obwohl der Trend zum Abbau dieser Leistungen sehr verbreitet war, zeichnet sich spätestens durch den in den Jahren 2006/2007 eintretenden Wandel des Arbeitsmarktes und einen nicht mehr zu leugnenden Fachkräftemangel deutlich die Notwendigkeit ab, sich als Arbeitgeber wieder attraktiver darzustellen. Einige große Unternehmen haben historisch bedingt auch in der Phase der Sozialleistungs-Rezession an den bereits bestehenden Versicherungs-Konzepten für ihre Belegschaften festgehalten. Grund genug, um einmal näher zu betrachten, worin die Vorteile von Belegschafts-Versicherungen bestehen - und zwar sowohl aus Sicht des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers wie auch aus Sicht der Versicherungswirtschaft. Insofern kann das vorliegende Werk einem bisher mit dem Thema unvertrauten Leser als Einstieg und als Ratgeber dienen, um ein Verständnis für die Thematik der Mitarbeiterbindung aufzubauen und die Grundzüge der Funktionsweise versicherungstechnischer Überlegungen zu verstehen. Es wird dargestellt, welche grundsätzlichen und strategischen Fragen zu beachten sind, wenn eine Entscheidung hinsichtlich der Einführung und des Aufbaus eines Belegschafts-Konzepts geplant wird. Gleichzeitig dient es als Leitfaden und Empfehlung hinsichtlich der praktischen Umsetzung - angefangen bei der Gestaltung der Verträge über Produktinhalte, Organisation, Ablaufprozesse, Marketing und Vertrieb bis hin zum Zeitrahmen werden die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf eine mögliche Entscheidung beleuchtet. Eine wesentliche Rolle übernimmt in diesem Zusammenhang der Vermittler, insbesondere in Form eines unabhängigen Maklers, der hier die Möglichkeit erhält, aus seiner reinen Beratertätigkeit heraus- und in eine neue Rolle als Administrator hinein zu wachsen.  Insofern wird der aktuelle Konsolidierungstrend innerhalb der Versicherungsbranche ebenfalls berücksichtigt und neue strategische Ansätze aufgegriffen. Die Kernfrage ist jedoch, ob sich nach allen Überlegungen und Bemühungen um den Aufbau des Konzepts am Ende tatsächlich eine Wirkung auf die erwünschte Bindung der Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber feststellen lässt. Auf dem Weg zur Antwort auf diese Frage wird definiert, worin der bindungswirksame Nutzen des Konzepts sich manifestiert. Darüber hinaus werden mögliche Indikatoren identifiziert und Akzeptanzbarrieren genannt, die einer Bindungswirkung entgegen wirken