Uta Grossmann

Fremdheit im Leben und in der Prosa 
Else
Lasker-Schülers
   
 

268 S., Br.

46,90 €

2. Auflage 2011

ISBN: 978-3-86815-550-1

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Die vorliegende Arbeit will die Biographie Else Lasker-Schülers in die Betrachtung einbeziehen und dabei die Grenze zwischen Leben und Werk wahren. Die Vermischung beider Sphären ist eine literarische Strategie der Dichterin, die eine von ihrer Person unabhängige Rezeption erschwert. Dieser grundsätzlichen Problematik wird mit einer zweigleisigen Methode begegnet. Ein „doppelter Blick“ auf Leben und Werk erweitert den Lektürehorizont. Die Werke sind die in sich schlüssigen und aus sich heraus deutbaren Muster im Gewebe eines unverwechselbaren Lebens. In den „Lebensteppich“ sind auch Erinnerungen der Schreibenden, politische und soziale Erfahrungen und ihre persönliche Geschichte verwoben. Das soziohistorische Umfeld schreibt mit an der Prosa Else Lasker-Schülers. 

Es ist das poetische Verfahren, das Zeugnis ablegt von der geschichtlichen Konstellation, in der ein Dichter sich seiner bedient. Das Mitlesen der historischen und gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen des Prosawerkes nimmt den Texten nicht ihre Fremdheit.

Uta Grossmann, geboren 1968 in Bad Homburg, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Hispanistik in Frankfurt am Main und Barcelona und wurde mit dieser Arbeit über Else Lasker-Schüler promoviert. Sie absolvierte ein Zeitungsvolontariat und arbeitet seit 1986 als Journalistin und Redakteurin für Printmedien, darunter zehn Jahre für die Frankfurter Rundschau.