Wolfgang Adam

Das kurze Leben des Nürnberger Dichters Wilhelm Kunze

Biographische Darstellung in Bildern, Dokumenten und Selbstzeugnissen

                                            

128 S., Br.

20,00 €

ISBN: 978-3-89621-224-5

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Mit dieser biographischen Dokumentation, den Zeugnissen und vielen unveröffentlichten Originaltexten des Dichters wird erstmals eine verläßliche Lebensbeschreibung des früh verstorbenen Autors vorgelegt.

Wilhelm Kunze wird am 1. 9. 1902 in Nürnberg geboren. Im Haus seines Onkels, Hans Wohlbold, lernt Kunze Thomas und Heinrich Mann sowie Rudolf Steiner kennen. Kinderlähmung und eine schwere Herzkrankheit überschatten die Kinderzeit. Ab 1922 werden erste Gedichte und Novellen veröffentlicht, die u. a. Hermann Hesse zu einer enthusiastischen Rezension bewegen. Es kommt zu einem regen Briefwechsel. Kunze heiratet 1925 und wird freier Schriftsteller. Von da an bis 1933 liefert er regelmäßig kulturkritische Beiträge für verschiedene Zeitungen Nürnbergs. Als einen der ersten setzen die Nationalsozialisten Kunze auf die Negativliste. Kunze leidet immer stärker an der politischen Situation in Deutschland, auch sein ohnehin schwacher Gesundheitszustand verschlechtert sich dramatisch. 1939 wird sein letztes Buch Blauer Himmel um die Erde (1936) beschlagnahmt. Wilhelm Kunze stirbt – isoliert und vereinsamt – am 1. 7. 1939 an Herzinsuffizienz in Nürnberg.